Donnerstag, 15. April 2010
Spendengelder
Es ist uns aber auch bewusst, dass dieser Erfolg nur ein Schritt auf unserem Weg in eine solidarische Welt ohne Faschismus, Rassismus und Sexismus darstellt. Der antifaschistische Kampf wird noch lange andauern.
Einen wichtigen Teil dieses Kampfes stellt die juristische Unterstützung von Aktivistinnen und Aktivisten dar. Die Rote Hilfe e.V. leistet dies seit vielen Jahren unter anderem in Form von Prozesskostenhilfe, Rechtsberatung und Solidaritätsveranstaltungen.
Unser Bündnis hat beschlossen das übrige Geld der Busfahrt nach Dresden an Die Rote Hilfe e.V. zu spenden. So möchten wir auch über den 13. Februar hinaus die antifaschistische Bewegung weiter stärken.
Für Solidarität, gegen Angst und Hass
Dienstag, 16. Februar 2010
Sonntag, 14. Februar 2010
No Pasaran - Sie kamen nicht durch
Trotz Kälte und Schnee, fanden sich am Samstag den 13. Februar Tausende Menschen in Dresden ein, um den größten Naziaufmarsch Europas zu blockieren.
Ca. 4.000 Faschisten versammelten sich in Dresden. Vereinzelt griffen sie friedliche Gegendemonstranten an und versuchten sogar das alternative Zentrum Conni anzugreifen.
Doch der rechte Aufmarsch konnte nicht stattfinden. Die Polizei sah sich nicht in der Lage die Blockaden der Tausenden zu räumen. Bis 17:00 Uhr konnten die Faschisten den Bahnhof von Dresden-Neustadt nicht verlassen. Dann wurde die Naziveranstaltung aufgelöst.
Zum ersten mal konnte diese alljährlich stattfindende rechte Großveranstaltung in Dresden verhindert werden. Nicht die Menschenkette, die die Medienbilder lieferte, sondern wir haben dies ermöglicht.Deshalb nocheinmal Dank an alle die mitgefahren sind und diejenigen, die die Reise durch Spenden, Kuchenstände und Infoveranstaltungen möglich gemacht haben!
Weitere Infos zum Ablauf der Blockaden findet ihr hier und auf www.dresden-nazifrei.com
Donnerstag, 11. Februar 2010
Letzte Infos
Wir möchten Euch noch ein paar kurze Infos darüber geben, was ihr mitnehmen solltet:
Personalausweis
Wetterfeste Kleidung
Wasser in PET-Flaschen
evtl. warme Getränke
Decken/Isomatten
Essen (Schokolade, Müsliriegel bieten sich an)
Wenn ihr Fragen habt, mailt einfach an: Protest-vom-see@web.de
Sonntag, 31. Januar 2010
Infoveranstaltungen
Am Donnerstag den 04. Februar finden zwei Infoveranstaltungen zum Nazisaufmarsch am 13.02. in Dresden statt.
Konstanz im Contrast (Joseph Belli Weg 11) 20:00 Uhr
Radolfzell im Juze (Friedrich-Werber-Straße 3) 19:00Uhr
hier wird auch über Hintergründe von deutschen und türkischen Faschisten berichtet.
Montag, 25. Januar 2010
Sperrung der Internetseite Dresden-nazifrei
Die Auslegung des Wortes 'Blockade' alsAufforderung zu einer strafbaren Handlung ist böswillig und fernliegend.Offensichtlich sollen hier 'Argumente' für ein Verbot der Versammlunggesammelt werden. Die Sperrung ist offensichtlich nutzlos, da der Aufrufmittlerweile überall im Netz verbreitet ist.Wäre die Staatsanwaltschaft wirklich von der Strafbarkeit überzeugt ist,müsste sie auch ein Ermittlungsverfahren gegen mich einleiten. Ich forderesie auf, dies zu tun. Der Immunitätsausschuss des Landtags sollte dazumöglichst schnell meine Immunität aufheben", so Lichdi.
DGB Regionsvorsitzender von Dresden Oberes Elbtal Ralf Hron hat am Sonntag in Dresden gegen die Zensur der Internetseite des Bündnisses "Dresden Nazifrei" scharf protestiert.
"Das kann doch wohl nicht wahr sein, dass jetzt selbst zu Mitteln der Zensur gegriffen wird. Da brennen wohl bei einigen Verantwortlichen die Sicherungen komplett durch. Zur Erinnerung: Seit Monaten wird über politische Internetzensur diskutiert. Und die schalten einfach eine Seite im Netz ab. So was kannte ich persönlich bisher nur in der Debatte um Verletzungen der Menschenrechte in anderen Teilen dieser Welt."
Der Gewerkschafter betonte, dass alle von Gewerkschaften unterstützten Aktivitäten in der Tradition des gewaltfreien Widerstand stehen. Die mit friedlichen Mitteln den Rechtsexremismus entgegen stehen werden. Zu der Debatte in Dresden ergänzte Hron: "Das Zeichen der 'Weißen Rose' steht in Deutschland in der Tradition von den Geschwister Scholl für die mutigsten Menschen in der Zeit der Barbarei. Mit gewaltfreiem Widerstand haben die Scholls und ihre Mitstreiter sich den Nazis in den Weg gestellt. Wir ehren sie heute, damals wurde sie verfolgt. Die Weiße Rose steht in der Geschichte für aktiven Widerstand. Und für den Versuch: Moralische Werte und menschlichen Anstand unter allen Umständen zu wahren".
Die Seite kann nun über www.dresden-nazifrei.com wieder aufgerufen werden.
Sonntag, 24. Januar 2010
Veranstaltung
Seit Jahren nehmen tausende Neofaschisten aus ganz Europa die allierten Bombardements auf Dresden zum Anlass, dort Mitte Februar aufzumarschieren und ihr revisionistisches Geschichtsbild sowie ihre menschenverachtende Politik öffentlich darzustellen. Neonaziaufmärsche sind kein Mittel der demokratischen Meinungsäußerung, sondern Aufrufe zu rassistischer Gewalt und Ausgrenzung. Sie sind eine Beleidigung aller überlebenden Opfer des Naziregimes und aller Opfer neonazistischer Gewalt. In Dresden haben sich seit einigen Jahren breite Proteste gegen den Naziaufmarsch herausgebildet, die sich den Nazis entgegenstellen.
Freitag, 22. Januar 2010
Aufruf zur bundesweiten Plakatierung der kriminalisierten „Dresden Nazifrei“-Plakate am Donnerstag, 28.01.2010, 16 Uhr
„Dresden- Nazifrei“ ist ein breites, zivilgesellschaftliches Bündnis, dem Gewerkschaftsgliederungen, DIE LINKE, der Landesverband der Grünen Berlin, die Jusos, die linksjugend [´solid], Die Linke.SDS, Antifagruppen, etliche Bundestagsabgeordnete und Künstler wie Konstantin Wecker und Bela B. von den „Ärzten“ angehören. Die Beschlagnahmungen lösten einen Sturm des Protestes in der demokratischen Öffentlichkeit auf. Die Linke.SDS rief für den Abend des 20. Januars dazu auf, die Plakate öffentlich zu verkleben, um sich so gegen die Kriminalisierung antifaschistischen Protestes zu stellen. Dabei wurden die Bundestagsabgeordnete Dorotheé Menzner (Die LINKE) und vier jungendliche Plakatierer verhaftet.
Wir werden diese fortgesetzte Kriminalisierung antifaschistischen Engagements nicht hinnehmen! Nazi-Aufmärsche zu blockieren ist unser Recht und unsere demokratische Pflicht. Es ist ein in Jahrzehnten von sozialen Bewegungen durchgesetzter Standard, dass Blockaden und ähnliche Aktionsformen zivilen Ungehorsams keine Straftaten darstellen, sondern ein Bestandteil demokratischer Protestkultur sind. Dies werden wir uns auch von reaktionären Dresdener Staatsanwälten nicht nehmen lassen. Wir werden weiter mobilisieren, um den Nazi-Aufmarsch in Dresden am 13. Februar gemeinsam und entschlossen mit allen Mitteln des zivilen Ungehorsams zu verhindern.
Um deutlich zu machen, dass wir uns das Recht nicht nehmen lassen, öffentlich dazu aufzurufen, Naziaufmärsch zu blockieren, rufen wir dazu auf, am Donnerstag, 28. Januar 2010 um 16 Uhr bundesweit an vielen Orten die kriminalisierten Plakate zu verkleben. Die Aktionen sollen öffentlich angekündigt werden.
Wir appellieren an Abgeordnete, Gewerkschaftsfunktionäre, KünstlerInnen und sonstige Personen des demokratischen öffentlichen Lebens, sich an den Plakatierungen zu beteiligen und den Plakatierenden einen möglichst großen politischen Schutz vor polizeilicher Repression zu bieten.
UnterzeichnerInnen
Antifaschistische Linke Berlin (ALB)
Avanti – Projekt undogmatische Linke
Aktionsnetzwerk gegen Rechtsextremismus Jena
Pedram Shahyar (attac Ko-Kreis)
Florian Wilde (Die Linke.SDS)
Stefanie Graf (Mgl. im Parteivorstand Die LINKE)
Konstantin Wecker (Künstler)
Franziska Drohsel (Bundesvorsitzende der JUSOS)
Björn Böhning (Sprecher dl 21, SPD)
Gesine Agena (Sprecherin Grüne Jugend)
Franziska Stier (BSPR linksjugend [´solid])
u.a.
Dienstag, 19. Januar 2010
Hausdurchsuchungen
Unterzeichnet deshalb bitte diesen Aufruf, um zu zeigen, dass dieser antifaschistische Widerstand von einer breiten Öffentlichkeit getragen wird und nicht kriminalisiert werden darf!